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Das Wirtschaftskollegium konnte knapp 30 Mitglieder und Gäste zu der sehr informativen Veranstaltung in Fritzlar begrüßen, die aufgrund der politischen Gegebenheiten besonders zu würdigen ist. Der Kommandeur der Einheit Oberst Schmuck informierte uns über den Auftrag des Kampfhubschraubregiments, das aufgrund mehrerer Gründe ein Alleinstellungsmerkmal hat: Es ist das einzige Kampfhubschrauberregiment der Bundeswehr mit Eurocopter-Tiger-Kampfhubschraubern, es ist durch die zentrale Lage in Deutschland schnell einsetzbar, es war und ist an mehreren Auslandeinsätzen in Afghanistan und Mail beteiligt gewesen.
Zu den Aufträgen gehört:
Es handelt sich um eine schnell einsetzbare von der Nato zertifizierte Einsatzreserve. Schießübungen finden u.a. in der Oberlausitz statt.
Neben der militärischen Aufgabe ist aber auch die Einbindung in die Region und die Unterstützung im Rahmen von Covid durch ein eigenes Impfzentrum und der Einsatz in anderen Impfzentren ein wichtiges Anliegen des Regiments.
Bevor Oberst Schmuck auf die technischen Merkmale des Tigers einging, wies er auf eine Reihe von geplanten Neubauten hin, die u.a. für die Unterbringung neuer Hubschrauber entstehen sollen.
Der Tiger – eine Kooperation von Deutschland, Frankreich und Spanien – zeichnet sich aus durch eine hohe Beweglichkeit und dem einzigartigen Können in geringer Höhe fliegen zu können. Diese wesentliche Stärke führt dazu, dass er schwer erfassbar ist.
Die multilaterale Kooperation führt allerdings auch zu einer gewissen Schwerfälligkeit im täglichen Leben, sprich z. B. bei der sehr aufwändigen Wartung der Fluggeräte, die an verschiedenen Standorten durchgeführt wird.
Als Dank erhielt der Kommandeur ein Buch über die documenta (siehe Bild unten! Zum Vergrößern anklicken!).
Nach dem fünfundvierzig minütigen Vortrag wurden in einem Film die verschiedenen Einsatzszenarien vor Augen geführt.
Danach ging es zu den von vielen WKK-Besuchern schon sehnlichst erwarteten großen Simulatoren: Aufgebaut in einer riesigen Halle gibt es einen Flugsimulator für den Piloten und einen für den sogenannten „Gunner“, der normalerweise im Hubschrauber hinter ihm sitzt. Beide haben die gleiche Ausstattung und die gleiche Sicht auf das Geschehen, auch im Fluggerät haben beiden Insassen nur Kontakt über Funk. Im Nebenraum konnten wir bei den kleinen Simulatoren die Instrumente und die Darstellung der Lage selbst anschauen.
Nach diesen sehr eindrücklichen Informationen ging es weiter in einen der beiden großen Hangars, in dem die Fluggeräte gewartet werden: nach jedem Flug wird hier überprüft, ob alles in Ordnung ist. Der verantwortliche Hauptmann erklärte uns Einzelheiten der Wartungsvorgänge, darüber hinaus war einer der Piloten anwesend, der die vielen Fragen der WKK-Besucher beantwortete und last but not least bekamen wir auch einen Einblick in die an Bord befindliche Munition.
Bei der Rückfahrt ins Kasino kamen gerade zwei Hubschrauber von Einsätzen zurück, so dass wir auch die Gelegenheit hatten, sie „live“ erleben zu können.
Der Abend klang im Kasino bei einem gemeinsamen Essen aus, bei dem wir die Eindrücke noch einmal Revue passieren lassen konnten.
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